Andreas Thiemann verstorben

02.04.2020
Autor: Cedrik Pelka

Am Donnerstag erreichte uns die Nachricht, dass VSO Andreas Thiemann verstorben ist.

Wir, die Schiedsrichtergemeinschaft Essen, trauern gemeinsam mit Freunden und Familie. Andreas hat für die Schiedsrichterei gelebt und in den vergangenen Jahren vieles bewirkt. Er hinterlässt eine riesige Lücke. Wir sind fassungslos. Ruhe in Frieden. Vielen Dank für deinen Einsatz!

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Es folgt die offizielle Erklärung des Verbandes.

Der Fußballverband Niederrhein (FVN) trauert um Andreas Thiemann: Der Vorsitzende des Verbandsschiedsrichterausschusses ist im Alter von 50 Jahren verstorben. Thiemann war auch Mitglied des FVN-Präsidiums und Mitglied des Präsidiums des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV). Für den WDFV und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) war er in hohen Schiedsrichter-Gremien tätig. In zwei Monaten wäre er 51 Jahre alt geworden.

Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein: „Als ich die Nachricht von Andreas‘ Tod bekam, wollte ich es nicht glauben. Ich bin erschrocken, fassungslos und einfach nur tieftraurig – so wie alle seine vielen langjährigen Freunde und Wegbegleiter im Fußballkreis Moers und im gesamten Verband. Für unsere Schiedsrichterfamilie war er seit zwei Jahrzehnten wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber. Die unfassbare Nachricht lässt bei uns jetzt alles andere in den Hintergrund rücken. Wir alle werden Andreas sehr vermissen.“

Im Alter von 17 Jahren hatte Andreas Thiemann zur Pfeife gegriffen. Im Oktober 1985 legte er die Schiedsrichterprüfung ab und leitete anschließend zahlreiche Spiele bis hoch zur Verbandsliga. Daneben war er seit 1995 im Schiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Moers als Lehrwart tätig, dort übernahm er 2001 den Vorsitz und behielt ihn sechs Jahre lang.

Aufgrund seines guten Führungsstils erkannte auch der FVN die Fähigkeiten des an einem Dinslakener Gymnasiums als Lehrer tätigen Studiendirektors. So kam er 2007 in den Verbandsschiedsrichterausschuss, dessen Vorsitzender er 2013 wurde.

Gleichzeitig übernahm er im Jahr 2013 auch den Vorsitz des Schiedsrichterausschusses im Westdeutschen Fußballverband (WDFV), wurde Mitglied im WDFV-Präsidium und zudem in den Schiedsrichterausschuss des DFB berufen. In diesen Gremien war bis zuletzt tätig.

Darüber hinaus fungierte er sechs Jahre lang von 2004 bis 2010 als Geschäftsführer im Fußballkreis Moers. Seinem Verein SV Scherpenberg hielt er seit 1985 die Treue.