Anfang Mai fand im Rahmen der Kölner Inklusionstage auch ein Turnier für Werkstätten für Menschen mit Behinderungen vor dem Dom statt. Schiedsrichter aus Essen waren gerne daran beteiligt, wie Michael Müller berichtet.
Gespielt wurde auf dem Roncalliplatz direkt vor dem Kölner Dom. Hierfür wurde extra ein Kleinfeldstadion mit zwei überdachten Sitztribünen aufgebaut. Ich haben es liebevoll „Domstadion“ getauft.
In zwei Vierergruppen traten Werkstätten aus ganz Deutschland an, unter anderem der Deutsche Vizemeister aus Berlin und die Werkstatt aus Sangershausen in Sachsen-Anhalt, in einer Spielzeit von 1×12 Minuten.
Thema „Inklusion“ im Mittelpunkt
Rund um das „Domstadion“ waren auch zahlreiche Infostände für Inklusion vorhanden, wie zum Beispiel von der Argentur für Arbeit, mit speziell ausgebildeten Mitarbeitern für den Schwerpunkt Arbeitssuche für Menschen mit Handicap. Der 1 FC Köln stellte eine Hüpfburg und Kinderschminken zur Verfügung für die kleinen Gäste.
Bei Sommerlichen Temperaturen boten alle Teilnehmer auf und neben dem „Domstadion“ eine hervorragende Werbung für den Inklusionssport. Viele Innenstadtbesucher blieben spontan stehen und bestaunten von den Tribünen aus die Leistungen der Aktiven.
Im Spiel Nr. 3 wurde es dann richtig voll auf den Tribünen, als über die Lautsprecher das Rheinderby zw. Köln und Düsseldorf angesagt wurde, das die Kölner mit 2:0 für sich entscheiden konnten. Im Spiel um Platz 3 wiederholten sich Paarung und Ergebnis.
Im Endspiel traf der Deutsche Vizemeister aus Berlin, der bereits seine Vorrundengruppe dominiert hatte, erneut auf die Werkstatt aus Frechen. Die Berliner, die lediglich mit zwei Nationalspielern anreisten, gewannen auch das Endspiel deutlich mit 4:1.
Tolle Atmosphäre
Besonders hervorzuheben ist das Kölner Publikum. Egal wer gerade gespielt hatte, die Kölner feuerten die Akteure an, feierten jedes Tor oder riefen den Spielern Mut zu, wenn gerade mal etwas nicht so geklappt hat wie gewünscht.
Vom Kreis Essen waren im Einsatz: Norbert Kluge (Turnierleitung), Michael Müller (SR), Marcus Bonna (SR) sowie Thomas Pelka (Anzeigentafel).
Das nächste Großereignis steht auch schon kurz bevor. Am Mittwoch dem 05. Juni findet in Überruhr die NRW Meisterschaft mit 16 Teams statt. Der Sieger vertritt NRW dann im August bei den Deutschen Meisterschaften in Duisburg. Für beide Turniere hat Michael Müller zwar alle SR-Plätze bereits vergeben, dennoch können sich interessierte Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen mit Seniorenqualifikation gerne bei Michael Müller melden.
Text Michael Müller
Bild Carsten Kobow